"Ohne Geld und Zelt durch die Welt"

 

 

 

     Wo man sich als fahrender Vagant herumtreibt, ist es auch für die Presse ein gefundenes Fressen, welches gern dokumentiert wird. Meine Sommertour, die für eine Woche im Tippelschritt über die Landstraßen, Dörfer und Gartenanlagen Thüringens von einem mir alt vertrauten Lumpazius begleitet wurde, fand derarten Anklang, daß sie auch in einer lokalen Ausgabe der Thüringer Allgemeine vom 12.08.2008 erwähnt wurde.

 

     Das Besondere an dieser Fahrt war somit unser pressewirksames Motto - Ohne Geld und Zelt durch die Welt! -. Eine weitere Losung - Bitte entkrampfen Sie sich! - fand soweit Zuspruch und Erfolg, daß uns des Öfteren Passanten ansprachen, darunter ein englischsprachiger Tourist in Weimar: - "Ihr seid die Einzigen, die hier lachen!" - oder - "Danke, daß ich Euch getroffen habe!" -. Auch im weiteren Auftreten in der großen Welt wird diese beinahe ausgestorbene Zunft, Menschen und ihre geplagten Gesichtszüge zu entkrampfen und glücklich zu machen, meine heere Aufgabe bleiben.

 

 

(Kleiner berichtigender Nachtrag: Wohl wurde zwar die Richtung der Tour korrekt genannt, leider aber meine Herkunft aus Jena mit der Route ab Regensburg vertauscht. Dennoch herzlichen Dank an den Photografen M.Schmidt, der uns auf einem Feldweg bei Heldrungen beim Herumvagabundieren aufgriff.)

 

 

 

 

           

 

 

 

 

 

Verweise

 

 

Moritz Rabe | Blog »

- dies & das & jenes

 

Moritz Rabe | facebook »

- das aktuelle Tagesniveau

 

Vagapedia »

- die freie Enzyklopädie

des kultivierten Landtreichers

 

Die Lumpenbrüder »

- die rüpelhafte Alternative

gegen Spießertum und Langeweile

 

 

 

 

 

Auf grauem Asphalt über die verschlungenen Bergstraßen der Pyrenäen nach Euskal Herrira, auf schmalen Wegen nebliger Sicht durch die Finnmark bis hoch ans Eismeer, nachts auf den staubigen Fernstraßen von Innsbruck über Südtirol nach Italien - ich bin sie getrampt, die 1000 Meilen von der Heimat entfernt -den Weg als Ziel- als ein 'König der Landstraße' !

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Der Bart der Fahrt

(Gedanken in der Fremde, am Feuer,

unter fernen Sternen)

 

  • Wo gestern von uns noch keiner stand, werde ich heute schon stehen. Morgen sollt Ihr Euch erinnern!
  • "Wissen Sie, andere leisten sich ein Automobil, eine Segeljacht, ein schickes Haus... Ich leiste mir die Freiheit und einen wunderschönen Tag. Das gibt es aber auch nicht umsonst!"
  • Habe mich gestern zu einem Amerikaner und einen Deutschen im Lokal an den Tisch gesetzt. Sie sprachen ueber die Vorzüge der jew. Nation des Gegenübers. Der eine liebte gönnerisch Deutschland, der andere darauf die USA. Ich sagte abschliessend: "Und ich liebe die Freiheit!"
  • Ich habe Augen&Ohren, ich habe Appetit, ich habe meinen Verstand. Das ist soviel! Das sind entscheidende Grundlagen des zufriedenen Lebens. Prozentual gesehen der größte Anteil dessen. Wie klein ist dann im Vergleich die Jagd nach all den bürgerlichen Reichtümern noch?
  • Ihr Deutschen dürft den Hitler nicht nur vom Namen her verdrängen. Den müßt ihr auch innerlich bekämpfen!
  • Habe heute auf einer Cafèterasse ein 3-4jähriges Mædel gesehen, die hoch empört von einer Statue aus zu ihren Eltern schritt und schimpfte, dass die Statue ein böser Mann sei und ganz viele Menschen getötet habe. (Das war eine Woche nach dem Anschlag in Oslo.)
  • Die "zivilisierte" Welt erlebt dann ihren neuen Fortschritt, wenn sie sich traut, wieder einen Schritt zurueck zu treten. (Luxus fuer alle, anstatt Fortschritt fuer Zivilisierte!)

Auf Diamanten wächst nichts.

Auf Mist aber wachsen Blumen!