1) Man muß rackern und ackern von früh bis spät,
weil die Erwerbswelt klar aus Arbeit besteht.
Eifrig schuften und mufften bis zum groß' Stoßgebet
wo der Chef endlich sagt, es ist Feierabend, (Leute) nun geht.
Und der Regen klatscht gegen ein leeres Gesicht,
das glitzert wie Tränen im Scheinwerferlicht,
müd' zum Abend still labend noch ein Fertiggericht,
dannn schnell Fernsehn und schlafen bis der Tag neu anbricht.
2) Sterngefunkel noch dunkel, (ach) vorbei seel'ge Nacht
und man zwängt sich gequäl in die Arbeitstracht
Zigaretten nich' vergessen, Handy, Schlüssel. Halb ...sechs!
nun schnell los, daß man sich mit dem Chef nicht verkracht
Auf den Straßen da rasen im Automeer
die Arbeitskolonnen wild hupend umher
und es dröhnt ungeschönt im Berufsverkehr
überall, links , rechts , der Kreuz und der Quer
3) Es wär' ehrlich recht schwerlich froh buckeln zu gehn
für mich, für irgendwas und für irgendwen
voller Mühe in der Frühe auf der Matte schon stehn
mir den Arsch aufzureißen im Arbeitsgeschehn.
(Ja,) und wie die Phantasie in mir überschäumt
sich das Laster der Arbeit zusammen selbst reimt,
erwach ich grad wie sich ein Dienstherr aufbäumt
„Was denn hier los, du hast wohl schon wieder geträumt!?“ |