Em Em7 Hm7
Hände falten, standgehalten -
Gm7 C7
Ein Relief aus Truggestalten.
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Steinern ihre Art.
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Aufgewärmte greise Themen
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und den Schmutz ergrauter Schemen
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ham sie sich bewahrt.
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Ein Volk von vorgestern
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spielt den Vasallen
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in blasser uralt ewger Tradition,
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doch ihre Schlößer, die sind längst gefallen,
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||: unter den Trümmern fault
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der morsche Thron. :||
4) Steigen Funken in den prunken
Staatsgemäuern und Spelunken
wild zur Flamm' empor,
tragen aus den Trümmerresten,
Aus dem Schutt der alten Festen
junges Licht hervor!
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Der Mensch von morgen muß ein Freier werden,
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ein freier Mensch, der nur sich selbst regiert,
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zähmt im Gehege nicht, folgt keinen Herden,
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braucht keine Kette mehr, die ihn longiert. |
2) Ungeheuer – liche Steuer
für das Wirtschaftsabenteuer
zahlt der Menschensohn.
Läßt sich zwar nicht ganz anschwärzen
doch erduldet schweren Herzens
den gedrückten Lohn.
Ein Volk von vorgestern läßt sich nicht lumpen;
„Rien ne va plus“, die Wirtschaft spielt Roulette.
Und wenns nicht reicht, muß man
sich halt was pumpen,
||: denn nur die Schuld macht erst den Euro fett. :||
3) Hört die hohlen Kampfparolen
um der Menschheit vorzukohlen,
sie hätt' freie Wahl.
Man ist Wähler und Mitstreiter
Doch zum Schluß dann auch nichts weiter
als Prozent und Zahl.
Ein Volk von vorgestern wählt zum Regenten,
der sie mit Kanzlergunst im Wahlvertrau'n
perfid' bepinselt in den Parlamenten
||:im Schminksatz schwarz, gelb, grün
und rot und braun. :||
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Der Mensch von morgen wird ein andrer werden,
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ein freies Recht hebt ihn aus fremden Fron,
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sein eignes Werk als Ziel, du Sohn von Erden
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||: Im Licht der Wende zittert morsch der Thron. :|| |