Das Leben ist ein Lebenskampf,
man kämpft zu so viel Dingen
und kämpft man gut, dann macht man Dampf,
das Übel zu bezwingen
Der Schiffchen kämpft auf hoher See,
Der Söldner kämpft in der Armee
Der Trinker kämpft mit Abstinenz,
Der Chef gegen die Konkurrenz.
Doch oft ist dann nur viel Zeit verronnen
und keiner hat seinen Kampf gewonnen
Da naht meine Stunde zu polemisiern
Ich lache und sage: Wer kämpft, kann verliern
Wohl dem, der's Beste nicht verlor,
im Kampf des Lebens, den Humor!
3) Der Vater verliert seinen Job
nun spielt die Mutter Lotto
sie traute ihrem Horoskop
„Wer wagt, gewinnt“ als Motto.
Der Vater bringt kein Geld nach Haus,
die Mutter gibt beim Glücksspiel aus
was lang gespart für's Haus am Strand
der Vater verliert den Verstand.
Gespannt hört man auf die Lottozahlen -
der Hauptgewinn und die Eltern strahlen
derweil froh das Kind diesen Wettschein ergriff
und jagt nun flußabwärts ein flutendes Schiff
Wohl dem, der's Beste nicht verlor,
im Kampf des Lebens, den Humor!
5) Es gibt so vieles zu verlier'n,
was einem lieb und teuer
so kann Verlust auf Streit basier'n
verrmögentlich auf Steuer.
Verlust / Gewinn im Lebenstrab
Da beißt die Maus kein' Faden ab
Verlierer braucht gewiß die Welt -
nur das den Spott des Siegers stählt.
Bei dem ist Hopfen und Malz verloren
der ständig strahlt über beide Ohren
u. selbst dann noch lacht, wenn die Welt vor Neid platzt,
sie still als Verlierer den Frohsinn verpatzt
Wohl dem, der's Beste nicht verlor,
im Kampf des Lebens, den Humor! |
2) Das Gretchen liebt den Hans so sehr,
weil sie ihr Herz verloren
nun hat sie ernst und bitterschwer
die Treue ihm geschworen.
Doch Hans meint, er sei nicht bereit,
er bräuchte wohl noch etwas Zeit
das scheint ihm alles viel zu früh.
war's gar verlorne Liebesmüh?
Der Liebesspott will Hans nun entzücken
So lacht er laut hinter Gretchens Rücken
Sie war doch verliebt über ihre zwei Ohrn
nun hat sie ihn ganz aus den Augen verlorn
Wohl dem, der's Beste nicht verlor,
im Kampf des Lebens, den Humor!
4) Doch Polen sei noch nicht verlorn
sprach Hitler fünfundvierzig
mit Goebbelsschnauze eingeschworn
im Volkssturm bis zum Endsieg
Schnell waren Tausend Jahr' vorbei
und still wurd's mit dem Kriegsgeschrei
Der Hitlerbart ist abgebtrannt
und dezimiert das scheene Land
Wer schwört heut' noch auf den deutschen Osten
steht gänzlich auf verlorenem Posten
denn längst änderte sich hier der Grundbesitz;
heut lacht man im Lande nach polnischem Witz
Wohl dem, der's Beste nicht verlor,
im Kampf des Lebens, den Humor!
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